Peaks of the Balkans unter Winterbedingungen 

Die Peaks of the Balkans im Winter sind für einen durchschnittlichen oder sogar trainierten Wanderer kaum machbar. Dies wäre ein Unterfangen für abenteuerlustige Extremwanderer. Es gibt jedoch Möglichkeiten, einen Teil dieses Erlebnisses im Schnee zu erfahren. 

Das Hauptproblem für die Peaks of the Balkans im Winter ist das Fehlen von Unterkünften in einigen Dörfern. Besonders betroffen vom Winter sind Dobërdol, Milishevc und Babino Polje. In den übrigen Orten sind Unterkünfte entweder verfügbar oder können organisiert werden. 

Ein weiteres Hindernis ist die Entfernung. Fünfzehn Kilometer sind im Sommer in Ordnung, doch wenn man Schnee, die kurze Tageslichtdauer und die höhere Wahrscheinlichkeit von Komplikationen hinzurechnet, werden diese Wege für nicht professionelle Wanderer zu lang. 

Die dritte und möglicherweise entscheidende Bedingung ist das Lawinenrisiko und die Möglichkeit, rechtzeitig Hilfe zu erhalten. Im Sommer sind die meisten Teile der Peaks of the Balkans innerhalb weniger Stunden mit einem geländegängigen 4×4 oder zu Pferd erreichbar. Im Winter müssten Rettungsteams zu Fuß gehen, da Hubschraubereinsätze von der Unterstützung durch das Militär abhängig sind. 

Was ist im Winter in den Peaks of the Balkans möglich? 

Es gibt viele Möglichkeiten, Schneeschuh zu laufen oder Ski zu fahren. In Kosovo ist der Hajla-Gipfel möglich und wunderschön. Einige Abschnitte der Wanderung von Liqenat nach Babino Polje bieten gute Bedingungen für eine Winterwanderung. Wer Dobërdol vom Maja Aruçit aus sehen möchte, kann dies tun, muss jedoch einige Hindernisse in Kauf nehmen und von den Gacaferi-Weiden aus dorthin gehen. 

In Albanien kann man Theth und Valbona erreichen und einige Wanderungen dort unternehmen sowie den unberührten Schnee rund um diese beiden Dörfer genießen. Die Wanderung von Valbona nach Theth ist jedoch aufgrund des hohen Lawinenrisikos nicht machbar. 

In Montenegro bietet die Region Plav stets eine große Anzahl an Möglichkeiten, insbesondere in Richtung Babino Polje und einige schöne Wanderungen zwischen Plav und Vusanje. 

Außerhalb der Peaks of the Balkans, aber dennoch in der Region 

Es gibt viele weitere Touren, die gute Bedingungen für Skitouren bieten. Die Sharri-Berge, die sich zwischen Kosovo, Nordmazedonien und Albanien erstrecken, sind perfekt für Wintertouren. Diese Berge sind sanfter geformt, aber höher, wodurch der Schnee länger liegen bleibt. Dörfer wie Brezovica, Radomira, Prevalla, Brod, Dragash und andere bieten gute Ausgangspunkte. Hier klicken für ein Angebot.

Diese Touren können so organisiert werden, dass man den höchsten Gipfel Nordmazedoniens und Albaniens, den Korab, erreicht – ein wunderbarer Höhepunkt.  

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